Behandlung von Arthrosen
Aus einer chronischen Gelenkentzündungen (Arthritis) kann durch Knorpelabbau eine Arthrose entstehen. Es handelt sich dabei um einen überdurchschnittlichen Verschleiß der Gelenke. Sie führt nicht selten zu einer chronischen Lahmheit und dauernden Unbrauchbarkeit des Pferdes als Sportpferd.
Spat ist eine Form der Arthrose, die sich beim Pferd in den kleinen Sprunggelenken manifestiert. Durch den Abbau des Gelenkknorpels kommt es zu Veränderungen am Knochen und meist zu schmerzhaften Knochenzubildungen. Bestehende knöcherne Veränderungen an den Gelenken können nicht mehr rückgängig gemacht werden. Die akuten Entzündungen und Schmerzen können mittels Injektion von Entzündungshemmern in die betroffenen Gelenke behandelt und somit im günstigen Fall ein Fortschreiten der Krankheit verhindert werden. Bei hochgradigen Veränderungen empfiehlt sich eine Arthrodese (=Versteifung) der veränderten Gelenkanteile. Bei dieser Operation wird mit Hilfe von verschiedenen Bohrungen im Gelenkspalt der Gelenkknorpel weitgehend entfernt und somit die Versteifung der Gelenke beschleunigt. Klinische Untersuchungen belegen, dass nach ausreichender Rekonvaleszenz ca. 70 – 80 % der operierten Pferde wieder im Sport eingesetzt werden können.