Ultraschall

Die Sonografie, umgangssprachlich auch Ultraschall genannt, dient zur Untersuchung von Weichteilgeweben und Knochenoberflächen beim Pferd.

Ihr wesentlicher Vorteil ist zum einen die Unschädlichkeit der Ultraschallwellen und damit der Ultraschalluntersuchung und die schmerzfreie, nichtinvasive und problemlos durchzuführende Untersuchung.

Anwendungsbereiche in der Diagnostik beim Pferd:

  • Darstellung von Sehnen und Bändern
  • Untersuchung von Gelenken und Sehnenscheiden
  • Bauchhöhle bei Kolikpatienten
  • Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke und der Gebärmutter vor der Besamung, zur Feststellung und Kontrolle einer Trächtigkeit und bei gynäkologischen Problemen
  • Herzultraschall
  • Leber, Blase und Nierenultraschall
  • Ultraschall der Brusthöhle
  • Kontrolle der Knochenoberfläche bei Fissurverdacht (Verdacht auf Haarriss) oder Verdacht eines isolierten Gelenkkörpers
  • Untersuchung bei Schwellungen
  • Untersuchung der Vorderen und hinteren Augenkammer, Hornhaut, Iris und Glaskörper

Anwendungsbereiche in der Therapie bei Pferden:

  • Behandlungen von Sehnendefekten unter Ultraschallkontrolle direkt in den Defekt
  • Behandlungen von Gelenken zum Beispiel an der Halswirbelsäule oder am Ileosakralgelenk unter Ultraschallkontrolle
  • Punktion von Gewebe und flüssigkeitsgefüllten Bereichen unter Ultraschallkontrolle

Nachteile:

Tief gelegene Gewebe können nicht immer dargestellt werden. Bei Pferden mit dicker Haut kann es trotz gründlicher Rasur vorkommen, dass kein aussagekräftiges Ultraschallbild entsteht. Gas und Knochen verhindern die Ausbreitung der Ultraschallwellen und erschweren damit die Untersuchung.